Ein Blick der verwandelt.

Am 31. Januar ist der Gedenktag des Hl. Johannes Bosco – Freund und Lehrer der Jugend, wie er gerne genannt wird. Eine Bildbetrachtung soll uns diesen liebenswerten Heiligen näherbringen.

Das zentrale Moment unserer Statue ist der liebevolle, ja zärtliche Blick Don Boscos, der auf dem jungen Menschen ruht.

Der Junge der Statue steht für alle Jugendlichen, denen Don Bosco mit „amorevolezza“, mit seiner Liebenswürdigkeit und seinem Wohlwollen begegnete. 

Ein liebevoller und freundlicher Blick befreit und ermutigt, ja kann heilsam sein. 

Die Erfahrung, „an-geschaut“ zu werden und „AnSehen“ zu haben, gehört zu den wichtigsten Grunderfahrungen, um sich geliebt zu wissen, und als Menschen reifen zu können.

Auch Don Bosco wusste, dass es nicht möglich ist, die Herzen der jungen Menschen für das Gute und für Gott zu gewinnen, ohne den eigenen Blick für sie zu schulen. 

Ihm war es wichtig, junge Menschen und ihre Lebenswirklichkeit in den Blick zu nehmen, aufmerksam zu sehen und wahrzunehmen, worin ihre Stärken und Gaben lagen, woran es ihnen mangelte und worunter sie litten, was sie brauchten und wonach sie sich sehnten, was sie wachsen und reifen ließ. 

So vermochte schon der liebevolle und freundliche Blick Don Boscos in den ihm anvertrauten jungen Menschen ungeahnte Kräfte und Potentiale frei zu setzen und sie zu Schritten zu ermutigen, die sie sich selbst nicht zugetraut hätten.

(Ausschnitte aus der Bildmeditation zur Statue „Don Bosco mit vier Kindern“ von Mauro Baldessari, 2009 )