Weite Räume meinen Füßen…

Ist ein Lied, das ja irgendwie mit zu den Klassikern bei uns im Bistum gehört. Mich bewegt der Liedtext von Eugen Eckert schon lange und immer wieder neu – auch gerade jetzt während der Fastenzeit und während Corona. Im Text heißt es:

„Weite Räume meinen Füßen,
Horizonte tun sich auf. 
Zwischen Wagemut und Ängsten,
nimmt das Leben seinen Lauf.


Schritt ins Offne, Ort zum Atmen,
hinter uns die Sklaverei.
Mit dem Risiko des Irrtums,
machst du Gott uns Menschen frei.


Da sind Quellen, sind Ressourcen,
da ist Platz für Phantasie.
Zwischen Chancen und Gefahren,
Perspektiven wie noch nie.


Doch bleib Kompass, bleibe Richtschnur,
dass wir nicht verloren gehen.
zu der Weite unserer Räume,
lass uns auch die Grenzen sehen.

Du stellst meine Füße auf weiten Raum…“

Manchmal glaube ich, Corona und die Fastenzeit sind Zeiten, um neu zu schauen: Auf welchem Grund stehe ich eigentlich?
Wo stehe ich?
Wer und was umgibt mich, wo ist mein Platz darin und was fange ich damit an?! Welche Quellen und Ressourcen hat dieser Raum? Mein Lebensraum?
Der Text gibt mir Fragen mit auf den Weg aber auch Zuspruch.

Lässt mich bitten und beten: Gott, bleibe Kompass und Richtschnur für mich und mein Leben. Sei du mir immer wieder der, auf den ich mich ausrichte, damit ich nicht verloren gehe.
Auch nicht in einer Pandemie und all ihren Auswirkungen.

Miriam Fricke, Gemeindereferentin in Bad Liebenwerda